Auf unserem Leben liegt der Schatten, endlich zu sein. Jede Beerdigung kon- frontiert uns mit dem Sterben und der existentiellen Frage nach dem Danach.
Es ist hilfreich, unsere eigenen eschatologischen Vorstellungsmuster immer wieder zu prüfen, die wir beim Dienst der Begräbnisleitung und in der Predigt transportieren: Wie erzählen wir von der christlichen Hoffnung auf ein Leben der Toten?
Die Verheißung, dass unsere Existenz jenseits aller Zeitlichkeit endgültig in Gott gerettet ist, schenkt Zuversicht – ohne zu vertrösten. Welche Bilder christlicher Hoffnung nützen wir? Wie soll man sich eine „leibliche Auferweckung“ vorstel- len? Wie buchstabiert man das „Gericht“ aus, von dem die Beerdigungsliturgie so viel spricht? Die Rede vom Jenseits kommt dabei sicher auch an Grenzen.
Im Seminar beschäftigen wir uns mit der pastoralen Herausforderung, verant- wortbar von einer Hoffnung auf Vollendung zu künden: Wir haben eine ewige Zukunft von Gott her!
Referent: PROF. DR. MATTHIAS REMÉNYI | Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und ver- gleichende Religionswissenschaft, Universität Würzburg
Leitung: Alexander Flierl
Zielgruppe: alle pastoralen Berufsgruppen | Teilnehmende der Fortbildung für den Begräbnisdienst D
Termin: Di., 06.10.2026, 15.00 – 17.30 Uhr, online
Bild: www.pixabay.com
