Die Eigensprache unserer Gesprächspartner/innen, ihre ganz individuelle Art sich mitzuteilen, ist eine wertvolle Orientierung in der Seelsorge mit Kran- ken. Wir fragen einfach und zieloffen nach Schlüsselwörtern. So wird das tiefgreifende Wissen des Gesprächspartners über sich selbst gewürdigt. Diese Gesprächsmethode der Idiolektik nimmt in konsequenter Weise an der subjek- tiven Lebenswelt eines Menschen Anteil.
Sowohl stimmliche als auch nonverbale eigensprachliche Signale gewähren ein hohes Maß an Orientierung im Gesprächsprozess. Durch die Ressourcen- orientierung und den großen Respekt vor den Grenzen des Patienten wird die Bereitschaft zur Begleitung auch belastender Themen erleichtert. Durch die Beachtung der Einzigartigkeit der Wahrnehmung und der inneren Prozesse der Klienten kann sich rasch eine positive Beziehung entwickeln, die Kreativität zur selbstständigen Suche nach Verständnis und Lösungen freisetzt.
Das Seminar vermittelt die Fähigkeit, idiolektische Gespräche zu führen bzw. leitet dazu an, die Haltung und Methode zur Bereicherung Ihres seelsorgeri- schen Handelns zu nutzen. Neben Kurzvorträgen sind Demonstrationsgespräche und Übungen geplant. Der Transfer in den beruflichen Alltag wird anhand von Fallbeispielen der Teilnehmenden erprobt.
Referent: DR. TILMAN RENTEL | Psychosomatischer Mediziner, Psychotherapeut, Kinder- und Jugendpsychiater, Supervisor
Leitung: Dr. Christoph Seidl, in Kooperation mit Alexander Flierl
Termin: Do., 05.03.26, 09.00 Uhr – Fr., 06.03.26, 13.00 Uhr
Ort: Haus Werdenfels, Nittendorf
Anmeldung bei Frau Karl: anmeldung.fortbildung@bistum-regensburg.de