Schon bald könnten wir uns dem Zeitpunkt der technologischen Singularität nähern. Dann würde künstliche Intelligenz dem Menschen ebenbürtig oder ihn sogar übertreffen. Schon jetzt stellt sich die Frage, welche (geistigen) Fähigkeiten eigentlich noch genuin dem Menschen vorbehalten sind. Philosophisch und fundamentaltheologisch betrachtet könnte eine entscheidende Ressource des Menschlichen darin liegen, dass menschliche Subjekte nicht körperlos, sondern immer verleiblicht sind. Aufgrunddessen kommt den sinnlichen und leiblichen Vermögen des Menschen eine unhintergehbare Bedeutung zu. Begegnung face to face, sinnliche Anschauung und „Begreifen“ im echten Sinne des Wortes sind daher wesentliche Faktoren für die Ausbildung der Persönlichkeit und somit auch von pädagogischer Relevanz. Im Workshop setzen wir uns mit theoretischen Entwürfen zu dieser anthropologischen These auseinander und fragen nach Möglichkeiten der praktischen Umsetzung.
Referent: Hermann Josef Eckl, Hochschulpfarrer
Dieser Workshop ist v.a. im Hinblick auf den Religionsunterricht in der Oberstufe konzipiert.