Die aktuelle Frage: Schwangerschaftsabbruch ist gleich Schwangerschaftsabbruch? Eine Betrachtung christlicher, jüdischer und islamischer Deutungsmodelle im Angesicht gesellschaftlicher Transformationen

Gegenwärtig ist das Thema Schwangerschaftsabbruch öffentlich breit diskutiert. Grund dafür sind in jüngster Zeit vorgenommene bzw. in der Debatte stehende Änderungen an den §219a und §218.

In der Fortbildungseinheit soll in Hinblick auf diese rechtlich (geschehenen) Transformationen das Thema ‚Schwangerschaftsabbruch‘ in seinen unterschiedlichen Dimensionen betrachtet werden. Ziel ist es dabei, grundlegende Kenntnisse zu erwerben, um im pluralen Schulalltag informiert und sprachfähig in Hinblick auf dieses Thema agieren zu können. Hierzu wird im ersten Teil der Fortbildung der Schwangerschaftsabbruch aus biologischer und rechtlicher Warte betrachtet. Im zweiten Teil werden religiöse Deutungsmodelle des Schwangerschaftsabbruchs theologisch-ethisch analysiert: Zunächst christliche, anschließend jüdische und islamische. Hierbei gilt es insbesondere die verschiedenen, religiös nuancierten Wertungen zu erkennen. In beiden Teilen der Fortbildung besteht Raum für Rückfragen und Gespräch, um dem sensiblen Thema inhaltlich wie methodisch so gut als möglich gerecht zu werden.

Referent: Patrick Lindermüller, Pastoralreferent und Promovent im Bereich „Theologische Ethik“ an der Universität Augsburg

Leitung: Alexander Flierl