Mit zunehmender Dauer der traumatischen Kriegsereignisse in der Ukraine begegnen wir in unseren Schulen vermehrt geflüchteten Schülerinnen und Schülern, die von Tod und Trauer in ihrem Heimatland betroffen sind. Nach einer Studie aus dem Jahr 2021 bilden die orthodoxen Christen mit 60 Prozent der Bevölkerung die größte Gruppe. Daher dürften sich unter den ukrainischen Schülerinnen und Schülern mehrheitlich orthodoxe Gläubige befinden. Wenn sie Trauererfahrungen machen müssen, besteht eine große Offenheit, ihnen beizustehen und ihnen Unterstützung zukommen zu lassen, aber das Wissen über den Umgang mit Tod und Trauer fehlt oft. Die Fortbildung möchte informieren über den theologischen Hintergrund zu Tod und Trauer in der Orthodoxie, über die Bestattungs- und Trauerkultur sowie praktische Empfehlungen geben, wie wir an der Trauer betroffener Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern Anteil nehmen und sie unterstützen können, ohne durch ein vereinnahmendes Handeln eine respektvolle Grenze zwischen den Traditionen zu überschreiten.
Referenten:
- Erzpriester Dr. Robert Rapljenovic, Repetitor
- Ukrainische Theologiestudenten Oleksii NAREPEKHA und Vitalii PETRIV
Leitung: Marion David, Religionslehrerin i.K., Diözesanbeauftragte für Krisenseelsorge im Schulbereich der Diözese Regensburg
Termin: Donnerstag, 07.11.2024, 15.00 – 17.30 Uhr
Ort: Otto-Schwerdt-Mittelschule, Kirchfeldallee 6, 93055 Regensburg
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten, JaS, Mitarbeitende in der Nachmittagsbetreuung
Anmeldung in FIBS: E130-SP/24/366998
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